In dem Pro­jekt zur all­täg­li­chen Lebens­füh­rung   wur­de in den Jah­ren 1987–1996 von einem Team unter der Lei­tung von Prof. Dr. Karl Mar­tin Bol­te in Mün­chen und Leip­zig der For­schungs­an­satz der „All­täg­li­chen Lebens­füh­rung“ ent­wi­ckelt und damit eine bis in die Gegen­wart rei­chen­de For­schungs­tra­di­ti­on eta­bliert. In einer sub­jekt­ori­en­tier­ten For­schungs­per­spek­ti­ve ging es um den Zusam­men­hang der Ver­än­de­run­gen von Arbeits­ver­hält­nis­sen und der Orga­ni­sa­ti­on der indi­vi­du­el­len Lebens­füh­rung. In der zwei­ten Pha­se (1991–1994) wur­de der ost­deut­sche Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess unter­sucht. Der Daten­satz umfasst ins­ge­samt 238 qua­li­ta­ti­ve, voll­stän­dig tran­skri­bier­te Lebens­füh­rungs­in­ter­views, die von 1987 bis 1993 durch­ge­führt wur­den.