All­täg­li­che Lebens­füh­rung

Fle­xi­bi­li­sier­te Arbeits­ver­hält­nis­se und die Orga­ni­sa­ti­on der indi­vi­du­el­len Lebens­füh­rung (Ver­än­de­run­gen in der Arbeits­tei­lung von Per­so­nen)

DOI:

https://doi.org/10.60613/el00007

Publisher:

  • FDZ eLa­bour

For­schungs­da­ten:

Qua­li­ta­ti­ves Daten­ma­te­ri­al

  • Inter­views

Daten­nut­zung:

Zugang: Platt­form eLa­bour mit Abschluß eines Nut­zungs­ver­tra­ges

Abs­tract
Das Pro­jekt zur all­täg­li­chen Lebens­füh­rung wur­de als Teil­pro­jekt des Son­der­for­schungs­be­rei­ches 333 „Ent­wick­lungs­per­spek­ti­ven von Arbeit“ unter der Lei­tung von Prof. Dr. Karl Mar­tin Bol­te an der Lud­wig-Maxi­mi­li­ans-Uni­ver­si­tät Mün­chen und in den Jah­ren 1992–1994 zusätz­lich an der Uni­ver­si­tät Leip­zig durch­ge­führt. In dem Pro­jekt wur­de der For­schungs­an­satz der „All­täg­li­chen Lebens­füh­rung“ ent­wi­ckelt und damit eine bis in die Gegen­wart rei­chen­de For­schungs­tra­di­ti­on eta­bliert.

In der ers­ten Pro­jekt­pha­se (1987–1991) wur­de auf der Basis einer sub­jekt­ori­en­tier­ten For­schungs­per­spek­ti­ve die Fra­ge­stel­lung in den Mit­tel­punkt gerückt, ob sozi­al­struk­tu­rel­le Ent­wick­lungs­ten­den­zen (wie Indi­vi­dua­li­sie­rung als Frei­set­zung aus tra­di­tio­nel­len Bin­dun­gen oder Dere­gu­lie­rung von Arbeits­zei­ten und Beschäf­ti­gungs­ver­hält­nis­sen) ihr Kor­re­lat auf der Ebe­ne der All­tags­or­ga­ni­sa­ti­on haben. Dabei wur­de die Her­stel­lung des All­tags als akti­ve Leis­tung des Sub­jekts gefasst und empi­risch unter­sucht. In der zwei­ten Pro­jekt­pha­se (1991–1994) wur­de der ost­deut­sche Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess unter­sucht. Dabei wur­de wie­der­um mit dem Instru­men­ta­ri­um qua­li­ta­ti­ver Inter­views der Fra­ge nach­ge­gan­gen, in wel­cher Wei­se sich Journalist*innen, Arbei­ter, Ver­käu­fe­rin­nen, Indus­trie­an­ge­stell­te und Altenpfleger*innen, die damals in der Regi­on Leip­zig gelebt haben, über ihre Lebens­füh­rung mit den fun­da­men­ta­len Ver­än­de­run­gen der Wen­de- und der unmit­tel­ba­ren

Erhe­bungs­me­tho­de / Sam­ple
Der Daten­satz umfasst ins­ge­samt 238 qua­li­ta­ti­ve, voll­stän­dig tran­skri­bier­te Lebens­füh­rungs­in­ter­views, die von 1987 bis 1993 durch­ge­führt wur­den.
Publi­ka­tio­nen
  • Bol­te, Karl Mar­tin (1993): Lebens­füh­rung und Arbeits­welt. Bericht über ein For­schungs­pro­jekt. In: Karl Mar­tin Bol­te (Hg.): Wer­te­wan­del — Lebens­füh­rung — Arbeits­welt. Mün­chen: Olden­bourg (Otto von Frei­sing — Vor­le­sun­gen, 8), S. 28–69.
  • Karin Jurc­zyk und Maria S. Rer­rich (Hg.): Die Arbeit des All­tags. Bei­trä­ge zu einer Sozio­lo­gie des All­tags. Frei­burg: Lam­ber­tus, 1993.

For­schungs­in­sti­tu­ti­on

  • LMU Mün­chen
  • ISF Mün­chen

Pro­jekt­team:

  • Bol­te, Karl Mar­tin (LMU Mün­chen)
  • Voß, G. Gün­ter (LMU Mün­chen)
  • Dun­kel, Wolf­gang (LMU Mün­chen)
  • Beh­rin­ger, Lui­se (LMU Mün­chen)
  • Diet­mai­er, Syl­via (LMU Mün­chen)
  • Dietzsch, Ina
  • Hof­mann, Micha­el
  • Jurc­zyk, Karin
  • Kude­ra, Wer­ner
  • Rer­rich, Maria S.
  • Weih­rich, Mar­git

Stu­di­en­lauf­zeit:

1989 — 1993

Deutsch­land

Web­sei­te:

Geför­dert durch:

Deut­sche For­schungs­ge­mein­schaft (DFG)