An die­ser Stel­le fin­den Sie eine Auf­lis­tung der Daten­be­stän­de aus Pro­jek­ten, die über die eLa­bour-Platt­form ver­füg­bar sind oder ver­füg­bar gemacht wer­den kön­nen:

Stu­di­en­ti­tel:

NFDI4Energy — Bedürf­nis­se und Her­aus­for­de­run­gen der Ener­gie­for­schungs­ge­mein­schaft: Anfor­de­rungs- und Com­mu­ni­ty­ana­ly­se für die Ent­wick­lung einer digi­ta­len Ser­vice­platt­form

Pro­jekt­lei­tung:

Bert­hold Vogel

Wis­sen­schaft­li­che Mitarbeiter*Innen:

Fran­zis­ka Hof­fart, Nina Ker­ker, Oli­ver Werth

Stu­di­en­lauf­zeit:

2023 — 2024

For­schungs­fra­ge:

Die zen­tra­len For­schungs­fra­gen sind:

  • Wer sind die Mit­glie­der der Ener­gie­for­schungs­ge­mein­schaft und wie kann die­se Gemein­schaft defi­niert wer­den?
  • Wel­che Bedürf­nis­se und Her­aus­for­de­run­gen haben Energieforscher:innen bei ihrer Arbeit und wie kön­nen die­se durch eine digi­ta­le For­schungs­platt­form adres­siert wer­den?
  • Wie kann eine Platt­form ent­wi­ckelt wer­den, die die Bedürf­nis­se der Ener­gie­for­schungs­ge­mein­schaft deckt und die Inter­dis­zi­pli­na­ri­tät und Zusam­men­ar­beit zwi­schen ver­schie­de­nen Dis­zi­pli­nen för­dert

Stu­di­en­ti­tel:

Brü­chi­ge Legi­ti­ma­tio­nen — neue Hand­lungs­ori­en­tie­run­gen? Gerech­tig­keits­an­sprü­che und Inter­es­sen­ori­en­tie­run­gen in Arbeit und Betrieb vor dem Hin­ter­grund von Kri­sen­er­fah­run­gen

Pro­jekt­lei­tung:

Bert­hold Vogel, Die­ter Sau­er

Wis­sen­schaft­li­che Mitarbeiter*Innen:

Knut Tul­li­us, Harald Wolf, Sarah Nies, Nick Krat­zer, Wolf­gang Menz

Stu­di­en­lauf­zeit:

2012 — 2014

For­schungs­fra­ge:

Das For­schungs­pro­jekt fragt daher danach, wel­che Ansprü­che und Gerech­tig­keits­nor­men Beschäf­tig­te vor dem Hin­ter­grund von betrieb­li­chen und gesell­schaft­li­chen Kri­sen­er­fah­run­gen gel­tend machen und wel­che Hand­lungs­ori­en­tie­run­gen damit ver­bun­den sind. Ins Zen­trum rückt sie dabei im Unter­schied zur Demo­sko­pie die nach­weis­bar hand­lungs­re­le­van­ten Legi­ti­ma­ti­ons­an­sprü­che von Arbeit­neh­me­rIn­nen. Gefragt wird zum einem nach dem Cha­rak­ter und Ver­än­de­rungs­ten­den­zen von Betei­li­gungs­an­sprü­chen in Arbeit und Betrieb gefragt („pro­ze­du­ra­le Legi­ti­ma­ti­on“): Wel­chen Sta­tus betrach­ten die Beschäf­tig­ten vor dem Hin­ter­grund der Pro­zes­se der Kri­sen­ver­ar­bei­tung für sich selbst als Akteu­re als ange­mes­sen und gerecht? Wel­che Aus­wir­kun­gen haben unter­schied­li­che Pra­xis­kon­stel­la­tio­nen und erfah­re­ne Kri­sen­ver­läu­fe auf die Betei­li­gungs­an­sprü­che der Beschäf­tig­ten? Wel­che Erfah­run­gen haben die Beschäf­tig­ten mit Betei­li­gungs­kon­zep­ten von betrieb­li­cher und gewerk­schaft­li­cher Sei­te gemacht? Den zwei­ten Schwer­punkt bil­den die Ergeb­nis­an­sprü­che der Beschäf­tig­ten („Out­put-Legi­ti­ma­ti­on“) in Bezug auf kon­kre­te Poli­tik­fel­der (Beschäf­ti­gungs- und Ent­gelt­si­che­rung, Arbeits­zeit, Leis­tung und Belas­tung, Arbeits­ge­stal­tung, betrieb­li­che Inno­va­ti­ons­po­li­tik). Wel­che Bewer­tungs­mus­ter im Hin­blick auf die Ver­tei­lung von Anfor­de­run­gen und Erträ­gen, von Belas­tun­gen und Hand­lungs­mög­lich­kei­ten las­sen sich fin­den? Auf wel­che nor­ma­ti­ven Prin­zi­pi­en grei­fen Män­ner und Frau­en bei die­sen Bewer­tun­gen zurück?

Publi­ka­tio­nen:

  • Krat­zer, Nick; Menz, Wolf­gang; Tul­li­us, Knut; Wolf, Harald (2019): Legi­ti­ma­ti­ons­pro­ble­me in der Erwerbs­ar­beit. Gerech­tig­keits­an­sprü­che und Hand­lungs­ori­en­tie­run­gen in Arbeit und Betrieb. 2., erwei­ter­te Auf­la­ge. Baden-Baden: Nomos Ver­lags­ge­sell­schaft.
  • Nies, Sarah; Tul­li­us, Knut (2017): Zwi­schen Über­gang und Eta­blie­rung. Betei­li­gungs­an­sprü­che und Inter­es­sen­ori­en­tie­run­gen jün­ge­rer Erwerbs­tä­ti­ger. Rei­he: Stu­dy der Hans-Böck­ler-Stif­tung, Bd. 357.

Stu­di­en­ti­tel:

Pro­fes­sio­na­li­sie­rung inter­ak­ti­ver Arbeit

Pro­jekt­lei­tung:

Wolf­gang Dun­kel (ISF Mün­chen, Ver­bund­ko­or­di­na­ti­on), Mar­git Weih­rich (Uni­ver­si­tät Augs­burg), G. Gün­ter Voß (TU Chem­nitz), Kers­tin Rie­der (Hoch­schu­le Aalen)

Wis­sen­schaft­li­che Mitarbeiter*Innen:

Tho­mas Bir­ken, Ani­ta Hau­sen, Isa­bel Herms, Anna Hoff­mann, Nick Krat­zer, Wolf­gang Menz, Mar­co Schrö­der

Stu­di­en­lauf­zeit:

2008 — 2012

Abs­tract:

Das Ver­bund­pro­jekt wur­de im Rah­men des BMBF-För­der­schwer­punkts „Dienst­leis­tungs­qua­li­tät durch pro­fes­sio­nel­le Arbeit“ durch­ge­führt. Neben den vier wis­sen­schaft­li­chen Ein­rich­tun­gen waren an dem Ver­bund­pro­jekt drei Unter­neh­mens­part­ner betei­ligt. In dem Pro­jekt wur­de das Kon­zept der inter­ak­ti­ven Arbeit wei­ter­ent­wi­ckelt und für Fra­gen der Arbeits­ge­stal­tung und Qua­li­fi­zie­rung genutzt. Der Pri­mär­da­ten­satz umfasst ins­ge­samt 308 Doku­men­te (Exper­ten­in­ter­views, Beschäf­tig­ten­in­ter­views, Kun­den­in­ter­views, Beob­ach­tungs­pro­to­kol­le).

For­schungs­fra­ge:

Aus­rich­tung und Ziel­set­zung des Vor­ha­bens ist es, die inter­ak­ti­ve Arbeit, die Mit­ar­bei­ten­de und Kun­den erbrin­gen, als Inno­va­ti­ons­quel­le für die Ent­wick­lung und För­de­rung von Dienst­leis­tungs­qua­li­tät nutz­bar zu machen. Dabei wer­den die Per­spek­ti­ven der Kun­den und der Dienst­leis­tungs­fach­kräf­te glei­cher­ma­ßen ver­folgt und so die ver­trau­ten Fel­der der Arbeits­ge­stal­tung und Qua­li­fi­zie­rung ent­schei­dend erwei­tert: Gegen­stand sind nicht nur die Arbeits­be­din­gun­gen und Kom­pe­ten­zen der Beschäf­tig­ten mit Kun­den­kon­takt, son­dern auch die Arbeits­be­din­gun­gen und Kom­pe­ten­zen ihrer Inter­ak­ti­ons­part­ner, der Kun­den. Wie inter­ak­ti­ve Arbeit kon­kret aus­sieht, wann sie gelingt, wor­an man schei­tert, wie sie gestal­tet und pro­fes­sio­na­li­siert wer­den kann, wird anhand von drei Pra­xis­fel­dern unter­sucht: der Alten­pfle­ge, der Hotel­le­rie und der Infra­struk­tur-Dienst­leis­tung bei der Deut­schen Bahn.

Publi­ka­tio­nen:

  • Dun­kel, Wolf­gang; Weih­rich, Mar­git (Hrsg.) (2012): Inter­ak­ti­ve Arbeit. Theo­rie, Pra­xis und Gestal­tung von Dienst­leis­tungs­be­zie­hun­gen. Sprin­ger VS, Wies­ba­den
  • Dun­kel, Wolf­gang; Weih­rich, Mar­git (2014): Inter­ak­ti­ve Arbeit: Die sozia­le Dimen­si­on von Dienst­leis­tungs­ar­beit. In: Sydow, Jörg; Sadow­ski, Die­ter; Con­rad, Peter (Hrsg.): Arbeit — eine Neu­be­stim­mung. Manage­ment­for­schung 24, Sprin­ger Ver­lag, Berlin/Heidelberg, S. 245–289

Stu­di­en­ti­tel:

Eigen­sin­ni­ge Kun­den. Der Ein­fluss stren­ger Zumut­bar­keit auf die Erwerbs­ori­en­tie­rung Arbeits­lo­ser und pre­kär Beschäf­tig­ter

Pro­jekt­lei­tung:

Klaus Dör­re

Wis­sen­schaft­li­che Mitarbeiter*Innen:

Mela­nie Booth, Hajo Holst, Karen Schier­horn

Stu­di­en­lauf­zeit:

2006 — 2011

Abs­tract:

Im Pro­jekt wird die Trans­for­ma­ti­on sub­jek­ti­ver Erwerbs­ori­en­tie­run­gen in den unte­ren Seg­men­ten der Arbeits­ge­sell­schaft im Zuge einer akti­vie­ren­den Arbeits­markt­po­li­tik unter­sucht. Im Mit­tel­punkt ste­hen die Wech­sel­be­zie­hun­gen zwi­schen sol­chen Ori­en­tie­run­gen bzw. Hand­lungs­stra­te­gien der betrof­fe­nen Per­so­nen und den Akti­vie­rungs­dis­kur­sen sowie Instru­men­ten und Maß­nah­men des For­derns und För­derns. In der ers­ten Pro­jekt­pha­se liegt der Fokus auf fol­gen­den Fra­ge­stel­lun­gen: Wie set­zen sich die Adres­sa­ten einer akti­vie­ren­den Arbeits­markt­po­li­tik mit den ver­än­der­ten, stren­ge­ren Anfor­de­run­gen aus­ein­an­der? Führt die­se Aus­ein­an­der­set­zung zu Ver­än­de­run­gen von vor­han­de­nen Erwerbs­ori­en­tie­run­gen? War­um ori­en­tie­ren sich bestimm­te Grup­pen wei­ter am ers­ten Arbeits­markt, wäh­rend ande­re sich in Pre­ka­ri­tät und Aus­gren­zung ein­zu­rich­ten begin nen? Anders als die dezi­diert effi­zi­enz­ori­en­tier­te Eva­lua­ti­ons­for­schung wol­len wir die­se Trans­for­ma­ti­on aus der Per­spek­ti­ve der Adres­sa­ten akti­vie­ren­der Arbeits­po­li­tik rekon­stru­ie­ren.

Stu­di­en­ti­tel:

Gren­zen der Ent­gren­zung von Arbeit — Not­wen­dig­keit einer Neu­for­mie­rung der Arbeits­for­schung

Pro­jekt­lei­tung:

Prof. Dr. Micha­el Schu­mann

Wis­sen­schaft­li­che Mitarbeiter*Innen:

Nico­le May­er-Ahu­ja, Harald Wolf

Stu­di­en­lauf­zeit:

2002 — 2005

Abs­tract:

Die Zukunft der Arbeit steht im Zei­chen öko­no­mi­scher, tech­ni­scher wie orga­ni­sa­to­ri­scher Ent­gren­zungs­ten­den­zen und von neu­en sozia­len, poli­ti­schen wie indi­vi­du­el­len Grenz­zie­hun­gen zugleich. Bei der Erfor­schung die­ser kom­ple­xen Dop­pel­be­we­gung wird eine rein (teil-)disziplinbezogene Arbeits­for­schung zuneh­mend selbst zur Erkennt­nis- und Gestal­tungs­bar­rie­re. An der des­halb not­wen­di­gen Neu­for­mie­rung will das Vor­ha­ben mit­wir­ken, indem es — unter Betei­li­gung von Arbeits­so­zio­lo­gie, Betriebs­wirt­schafts­leh­re, Frau­en­for­schung und Arbeits­markt-/Er­werbs­so­zio­lo­gie, Arbeits­recht, Indus­tri­al-Rela­ti­ons-For­schung sowie Arbeits­psy­cho­lo­gie — einen neu­en Typus netz­werk­för­mi­ger, empi­risch-inter­dis­zi­pli­nä­rer Arbeits­for­schung exem­pla­risch erprobt. Es geht um for­schungs­pro­zess­ori­en­tier­te Inter­dis­zi­pli­na­ri­tät im Zugriff auf einen zukunfts­wei­sen­den Gegen­stand: Sechs empi­ri­sche, orga­ni­sa­to­risch eng koor­di­nier­te Teil­pro­jek­te unter­su­chen die Ent­wick­lungs­ten­den­zen von Arbeit im Trend­sek­tor Neue Medi­en und Kul­tur­in­dus­trie auf ver­schie­de­nen, in Wech­sel­wir­kung ste­hen­den Ebe­nen (Unter­neh­mens­or­ga­ni­sa­ti­on, Erwerbs­for­men und Geschlech­ter­ar­ran­ge­ments, Arbeits­recht, Inter­es­sen­re­gu­lie­rung, Arbeits­or­ga­ni­sa­ti­on, Arbeits­iden­ti­tät), ori­en­tiert an gemein­sa­men Leit­hy­po­the­sen sowie an den Leit­be­grif­fen “Gren­zen der Ent­gren­zung”, “Auto­no­mie” und “Bin­dung”. Durch ein sol­ches Kon­zept der empi­risch-inter­dis­zi­pli­nä­ren Kon­zen­tra­ti­on auf einen Trend­sek­tor, in dem sich Zukunfts­per­spek­ti­ven vie­ler ande­rer Sek­to­ren bereits heu­te kon­kret stu­die­ren las­sen, bestehen gute Chan­cen, rea­lis­ti­sche Hin­wei­se auf mög­li­che Model­le einer künf­ti­gen Arbeits­welt zu gewin­nen und damit dazu bei­zu­tra­gen, dass Arbeits­for­schung dia­gno­se- und, in wel­chen engen Gren­zen auch immer, pro­gno­se­fä­hig bleibt. Um die enge inhalt­li­che wie orga­ni­sa­to­ri­sche Abstim­mung der Pro­jekt­ar­bei­ten sowie deren früh­zei­ti­ge Ver­zah­nung mit einem pra­xis­ge­rech­ten Trans­fer der Ergeb­nis­se sicher zu stel­len, kom­men — neben der Koor­di­nie­rungs­ak­ti­vi­tät des Leit­pro­jekts, meh­re­ren Work­shops und einem inten­si­ven inter­na­tio­na­len wie natio­na­len Erfah­rungs­aus­tausch — auch neue For­men des web­ge­stütz­ten For­schens und der Pro­jekt­prä­sen­ta­ti­on über das Inter­net zur Anwen­dung.

For­schungs­fra­ge:

Die Kon­se­quen­zen neu­er Unternehmens‑, Beschäf­ti­gungs- und Arbeits­for­men wer­den gegen­wär­tig in ers­ter Linie noch unter dem Blick­win­kel der Ent­gren­zung alter Struk­tur­mus­ter dis­ku­tiert, sei es, dass damit ver­bun­de­ne neue Frei­hei­ten betont wer­den, sei es als Nega­tiv­sze­na­rio. Gefragt wird also nach den sozia­len Fol­gen der im Kon­text des Umbruchs von Arbeits­struk­tu­ren allent­hal­ben kon­sta­tier­ten Entgrenzungs‑, Des­in­te­gra­ti­ons- und Dif­fe­ren­zie­rungs­ten­den­zen. Die­se Per­spek­ti­ve soll­te mit dem Pro­jekt, das vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Bil­dung und For­schung geför­dert wur­de, erwei­tert wer­den um die Fra­ge nach neu­en Regeln der Sozi­al- und Sys­tem­in­te­gra­ti­on, die sich in den ver­än­der­ten Erwerbs­ar­beits­ver­hält­nis­sen her­aus­zu­bil­den begin­nen. Das Vor­ha­ben folg­te einer dop­pel­ten Leit­hy­po­the­se: 1) Auf allen Ebe­nen, auf denen sich Ent­gren­zungs­ten­den­zen zei­gen, las­sen sich auch bereits die Ansatz­punk­te und ers­ten Ele­men­te (zum Teil auch alter­na­ti­ven Mög­lich­kei­ten) neu­er Nor­mie­run­gen und Regu­lie­run­gen – d. h. neu­er Gren­zen – von Erwerbs­ar­beit iden­ti­fi­zie­ren. 2) Die­se neu­en Gren­zen wer­den typi­scher­wei­se von den Ent­wick­lun­gen und Aus­hand­lungs­pro­zes­sen auf jeweils ande­ren Ebe­nen des über­grei­fen­den Pro­blem­zu­sam­men­hangs der Neu­kon­tu­rie­rung von Arbeit und Orga­ni­sa­ti­on (mit)bestimmt. Gera­de die heu­te anste­hen­de genaue­re Bestim­mung der Gren­zen der Ent­gren­zung von Arbeit und Orga­ni­sa­ti­on hat des­halb auch eine ent­schie­de­ne – inter­dis­zi­pli­när und inter­na­tio­nal aus­ge­rich­te­te – Ent­gren­zung der Arbeits­for­schung zur Vor­aus­set­zung.

Publi­ka­tio­nen:

  • May­er-Ahu­ja, Nico­le; Wolf, Harald (Hrsg.) (2005): Ent­fes­sel­te Arbeit — neue Bin­dun­gen. Gren­zen der Ent­gren­zung in der Medi­en- und Kul­tur­in­dus­trie. Ber­lin: edi­ti­on sig­ma.
  • May­er-Ahu­ja, Nico­le; Wolf, Harald (Hrsg.) (2003): Arbeit und Orga­ni­sa­ti­on in neu­en Medi­en und Kul­tur­in­dus­trie — Modell für die Zukunft? Göt­tin­gen.

Stu­di­en­ti­tel:

Dienst­leis­tung als Inter­ak­ti­on

Pro­jekt­lei­tung:

Wolf­gang Dun­kel (ISF Mün­chen), G. Gün­ter Voß (TU Chem­nitz)

Wis­sen­schaft­li­che Mitarbeiter*innen:

Phil­ip Ander­son, Eva Brück­ner, Micha­el Hein­lein, Ange­la Poppitz, Kers­tin Rie­der, Peg­gy Szy­men­der­ski

Stu­di­en­lauf­zeit:

2000–2003

Abs­tract:

Das Pro­jekt wur­de von der Deut­schen For­schungs­ge­mein­schaft (DFG) geför­dert und an zwei Stand­or­ten (Chem­nitz und Mün­chen) durch­ge­führt. Neben der TU Chem­nitz und dem ISF Mün­chen waren als Unter­neh­mens­part­ner der Bezirks­ver­band Ober­bay­ern der Arbei­ter­wohl­fahrt, die Deut­sche Bahn AG sowie das Call Cen­ter einer Direkt­bank betei­ligt. In dem Pro­jekt wur­de inter­ak­ti­ve Arbeit in per­so­nen­be­zo­ge­nen Dienst­leis­tun­gen erst­mals sowohl aus der Beschäf­tig­ten- wie auch aus der Kun­den­per­spek­ti­ve empi­risch erforscht. Der Pri­mär­da­ten­satz umfasst ins­ge­samt 146 Doku­men­te (Exper­ten­in­ter­views, Beschäf­tig­ten­in­ter­views, Kun­den­in­ter­views, Beob­ach­tungs­pro­to­kol­le).

For­schungs­fra­ge:

Mit dem Pro­jekt wird eine neue Sicht­wei­se auf per­so­nen­be­zo­ge­ne Dienst­leis­tun­gen gerich­tet: Dienst­leis­tung wird als leben­di­ge Aus­ein­an­der­set­zung zwi­schen han­deln­den Per­so­nen gefasst. Es wird gefragt, wie sich Dienst­leis­ter und Kun­den bei die­ser Inter­ak­ti­on so mit­ein­an­der abstim­men, dass die Dienst­leis­tung erbracht wer­den kann. Dies öff­net einen neu­en Blick auf die sozia­le Dimen­si­on von Dienst­leis­tungs­ar­beit und auf die akti­ve Rol­le des Kun­den bei der Leis­tungs­er­brin­gung. Dabei wer­den Dienst­leis­tungs­be­zie­hun­gen von Altenheimbewohner*innen und Pfle­ge­kräf­ten im Rah­men der Insti­tu­ti­on „Alten­heim“, von Zug­rei­sen­den und Zug­be­glei­tern bei der Deut­schen Bahn sowie von Bank­kun­den und Beschäf­tig­ten des Call Cen­ters einer Bank qua­li­ta­tiv unter­sucht.

Publi­ka­tio­nen:

  • Dun­kel, Wolf­gang; Voß, G. Gün­ter (Hrsg.) (2004): Dienst­leis­tung als Inter­ak­ti­on. Bei­trä­ge aus einem For­schungs­pro­jekt: Alten­pfle­ge – Deut­sche Bahn – Call Cen­ter. Hampp, München/Mering
  • Voß, G. Gün­ter; Rie­der, Kers­tin (2005): Der arbei­ten­de Kun­de. Wenn Kon­su­men­ten zu unbe­zahl­ten Mit­ar­bei­tern wer­den. Frank­furt a.M., New York: Cam­pus.
  • Weih­rich, Mar­git; Dun­kel, Wolf­gang (2003): Abstim­mungs­pro­zes­se in Dienst­leis­tungs­be­zie­hun­gen. Ein hand­lungs­theo­re­ti­scher Zugang. In: Köl­ner Zeit­schrift für Sozio­lo­gie und Sozi­al­psy­cho­lo­gie, Heft 4, Jg. 55, S. 758–781

Stu­di­en­ti­tel:

Den Restruk­tu­rie­rungs­pfa­den eines inter­na­tio­nal agie­ren­den Groß­kon­zerns auf der Spur: Ansatz­punk­te für den Bruch mit der tay­lo­ris­tisch-büro­kra­ti­schen Orga­ni­sa­ti­ons­struk­tur in der Volks­wa­gen AG

Pro­jekt­lei­tung:

Micha­el Schu­mann, Her­bert Ober­beck

Wis­sen­schaft­li­che Mitarbeiter*Innen:

Die­ter Seitz, Ralf Rath, Nes­tor D’Alles­sio, Det­lef Gerst

Stu­di­en­lauf­zeit:

1994 — 1999

For­schungs­fra­ge:

In Fort­set­zung und Erwei­te­rung des vom SOFI durch­ge­führ­ten “Trend­re­port Ratio­na­li­sie­rung” soll­te das Pro­jekt indus­tri­el­le Restruk­tu­rie­rungs- und Ratio­na­li­sie­rungs­be­we­gun­gen in ihren qua­li­ta­ti­ven Dimen­sio­nen so erfas­sen, daß die Aus­wir­kun­gen auf den Struk­tur­wan­del der Arbeit sicht­bar gemacht wer­den kön­nen. Als Unter­su­chungs­feld wur­de die Auto­mo­bil­in­dus­trie aus­ge­wählt, in der sich der Reor­ga­ni­sa­ti­ons­pro­zeß durch eine beson­ders star­ke Dyna­mik aus­zeich­net und die für das Bun­des­land Nie­der­sach­sen als Wirt­schafts- und Arbeits­markt­fak­tor eine her­aus­ra­gen­de Rol­le spielt. Das For­schungs­pro­jekt soll­te Auf­schluß dar­über geben, inwie­weit sich in der Auto­mo­bil­in­dus­trie über bestimm­te pri­vi­le­gier­te Arbeits­fel­der hin­aus für die Beschäf­tig­ten brei­te­re Mög­lich­kei­ten der Requa­li­fi­zie­rung eröff­nen oder ob letzt­lich die Nach­tei­le, etwa in Form eines erwei­ter­ten Kon­troll- und Leis­tungs­zu­griffs, schwe­rer wie­gen.

Stu­di­en­ti­tel:

All­täg­li­che Lebens­füh­rung

Pro­jekt­lei­tung:

Karl Mar­tin Bol­te

Wis­sen­schaft­li­che Mitarbeiter*Innen:

Lui­se Beh­rin­ger, Syl­via Diet­mai­er, Ina Dietzsch, Wolf­gang Dun­kel, Micha­el Hof­mann, Karin Jurc­zyk, Wer­ner Kude­ra, Maria S. Rer­rich, G. Gün­ter Voß, Mar­git Weih­rich (u.a.m.)

Stu­di­en­lauf­zeit:

1987 — 1996

Abs­tract:

Das Pro­jekt zur all­täg­li­chen Lebens­füh­rung wur­de als Teil­pro­jekt des Son­der­for­schungs­be­rei­ches 333 „Ent­wick­lungs­per­spek­ti­ven von Arbeit“ unter der Lei­tung von Prof. Dr. Karl Mar­tin Bol­te an der Lud­wig-Maxi­mi­li­ans-Uni­ver­si­tät Mün­chen und in den Jah­ren 1992–1994 zusätz­lich an der Uni­ver­si­tät Leip­zig durch­ge­führt. In dem Pro­jekt wur­de der For­schungs­an­satz der „All­täg­li­chen Lebens­füh­rung“ ent­wi­ckelt und damit eine bis in die Gegen­wart rei­chen­de For­schungs­tra­di­ti­on eta­bliert. Das For­schungs­in­ter­es­se war in ers­ter Linie empi­risch aus­ge­rich­tet. Der Daten­satz umfasst ins­ge­samt 238 qua­li­ta­ti­ve, voll­stän­dig tran­skri­bier­te Lebens­füh­rungs­in­ter­views, die von 1987 bis 1993 durch­ge­führt wur­den. Der Daten­satz ist in das Archiv des ISF Mün­chen auf­ge­nom­men und im Rah­men des Pro­jekts eLa­bour für die Nach­nut­zung auf­be­rei­tet wor­den.

For­schungs­fra­gen:

In der ers­ten Pro­jekt­pha­se (1987–1991) wur­de auf der Basis einer sub­jekt­ori­en­tier­ten For­schungs­per­spek­ti­ve die Fra­ge­stel­lung in den Mit­tel­punkt gerückt, ob sozi­al­struk­tu­rel­le Ent­wick­lungs­ten­den­zen (wie Indi­vi­dua­li­sie­rung als Frei­set­zung aus tra­di­tio­nel­len Bin­dun­gen oder Dere­gu­lie­rung von Arbeits­zei­ten und Beschäf­ti­gungs­ver­hält­nis­sen) ihr Kor­re­lat auf der Ebe­ne der All­tags­or­ga­ni­sa­ti­on haben. Dabei wur­de die Her­stel­lung des All­tags als akti­ve Leis­tung des Sub­jekts gefasst und empi­risch unter­sucht.
In der zwei­ten Pro­jekt­pha­se (1991–1994) wur­de der ost­deut­sche Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess unter­sucht. Dabei wur­de wie­der­um mit dem Instru­men­ta­ri­um qua­li­ta­ti­ver Inter­views der Fra­ge nach­ge­gan­gen, in wel­cher Wei­se sich Journalist*innen, Arbei­ter, Ver­käu­fe­rin­nen, Indus­trie­an­ge­stell­te und Altenpfleger*innen, die damals in der Regi­on Leip­zig gelebt haben, über ihre Lebens­füh­rung mit den fun­da­men­ta­len Ver­än­de­run­gen der Wen­de- und der unmit­tel­ba­ren Nach­wen­de­zeit arran­gie­ren.

Publi­ka­tio­nen:

  • Jurc­zyk, Karin; Rer­rich, Maria S. (Hrsg.) (1993): Die Arbeit des All­tags. Bei­trä­ge zu einer Sozio­lo­gie der all­täg­li­chen Lebens­füh­rung. Frei­burg: Lam­ber­tus.
  • Pro­jekt­grup­pe “All­täg­li­che Lebens­füh­rung” (Hrsg.) (1995): All­täg­li­che Lebens­füh­rung. Arran­ge­ments zwi­schen Tra­di­tio­na­li­tät und Moder­ni­sie­rung: Les­ke + Bud­rich.
  • Jurc­zyk, Karin; Voß, G. Gün­ter; Weih­rich, Mar­git (2016): All­täg­li­che Lebens­füh­rung – theo­re­ti­sche und zeit­dia­gnos­ti­sche Poten­tia­le eines sub­jekt­ori­en­tier­ten Kon­zepts. In: Eri­ka Alle­weldt, Anja Röcke und Jochen Stein­bicker (Hrsg.): Lebens­füh­rung heu­te – Klas­se, Bil­dung, Indi­vi­dua­li­tät. Mün­chen: Beltz Juven­ta, S. 53–87.

Stu­di­en­ti­tel:

Ratio­na­li­sie­rung und Arbei­ter­ver­hal­ten — Eine Fol­ge­stu­die zu “Indus­trie­ar­beit und Arbei­ter­be­wußt­sein

Pro­jekt­lei­tung:

Horst Kern, Micha­el Schu­mann

Stu­di­en­lauf­zeit:

1981 — 1984

Abs­tract:

Die Stu­die war als (offe­ne) Fol­low-up-Stu­die zu Kern/Schumanns “Indus­trie­ar­beit und Arbei­ter­be­wußt­sein” (1970) kon­zi­piert.

For­schungs­fra­ge:

Nicht nur soll­ten his­to­ri­sche Ver­laufs­for­men der Ratio­na­li­sie­rung betrach­tet wer­den, es ging auch dar­um die Fra­ge nach den ent­stan­de­nen Ratio­na­li­sie­rungs­po­ten­tia­len und ihrer wahr­schein­li­chen Nut­zung in der Zukunft zu beant­wor­ten (S. 15): “Wich­tig wur­de uns zu klä­ren, was von den tech­nisch-orga­ni­sa­to­ri­schen Poten­tia­len, die geschaf­fen wor­den waren, tat­säch­lich zu erwar­ten ist. In ihrer end­gül­ti­gen Gestalt ist unse­re Unter­su­chung also auch der Ver­such einer Anti­zi­pa­ti­on künf­ti­ger Ent­wick­lun­gen in den Betrie­ben”.

Publi­ka­tio­nen:

  • Horst Kern, Micha­el Schu­n­ann (1984): Das Ende der Arbeits­tei­lung? Ratio­na­li­sie­rung in der indus­tri­el­len Pro­duk­ti­on: Bestands­auf­nah­me, Trend­be­stim­mung. Mün­chen (C.H. Beck)

Stu­di­en­ti­tel:

Jun­ge Frau­en im Ver­kaufs­be­ruf. Beruf­li­che Sozia­li­sa­ti­on, Arbeits- und Lebens­per­spek­ti­ven

Pro­jekt­lei­tung:

Moni­ka Gold­mann (sfs Dort­mund)

Wis­sen­schaft­li­che Mitarbeiter*Innen:

Ursu­la Mül­ler

Stu­di­en­lauf­zeit:

1981 — 1984

Abs­tract:

Ein durch das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Jugend, Fami­lie, Frau­en und Gesund­heit geför­der­tes Pro­jekt mit einer Unter­su­chung mit 71 Aus­zu­bil­den­den in den Berei­chen Lebens­mit­tel und Tex­til vom zwei­ten Aus­bil­dungs­jahr bis zwei Jah­re nach Aus­bil­dungs­ab­schluss.

For­schungs­fra­ge:

Ziel der Unter­su­chung war, Auf­schluss zu gewin­nen über die­je­ni­gen Hand­lungs­be­din­gun­gen jun­ger Frau­en im Waren­ver­kauf, die die Ent­wick­lung einer sta­bi­len Berufs­per­spek­ti­ve för­dern oder hem­men. Das For­schungs­in­ter­es­se rich­te­te sich auf jun­ge Frau­en, die den Beruf der Ver­käu­fe­rin erler­nen. Schwer­punk­te der Unter­su­chung waren die Fra­gen: Wel­che Erwar­tun­gen und Wün­sche knüp­fen jun­ge Frau­en an die­sen Aus­bil­dungs­be­ruf? Wel­che Rol­le spielt der Beruf in ihrer Lebens­pla­nung? Wie set­zen sich jun­ge Frau­en mit ihren Erfah­run­gen in der Aus­bil­dung aus­ein­an­der und wel­ches Berufs­ver­ständ­nis ent­wi­ckeln sie auf­grund die­ser Erfah­run­gen?

Pro­jekt­ti­tel:

Sozi­al­wis­sen­schaft­li­che Begleit­for­schung zum Vor­ha­ben der VWAG “Neue Hand­ha­bungs­sys­te­me als Tech­ni­sche Hil­fen für den Arbeits­pro­zeß”

Pro­jekt­lei­tung:

Otfried Mick­ler

Wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­ter:

Man­fred Kalm­bach, Wolf­gang Pelull, Fred Mans­ke, Rolf Kasis­ke

Stu­di­en­lauf­zeit:

1977 — 1979

For­schungs­fra­ge:

Die Aus­wer­tung von Mate­ria­li­en und Ana­ly­sen über die Auto­mo­bil­in­dus­trie soll die bran­chen­spe­zi­fi­schen Aspek­te der Ent­wick­lung von Hand­ha­bungs­sys­tem ver­deut­li­chen. Die Auf­ar­bei­tung der mitt­ler­wei­le umfang­rei­chen Fach­li­te­ra­tur über die tech­ni­sche Kon­zep­ti­on und den betrieb­li­chen Ein­satz von Hand­ha­bungs­sys­te­men soll dann dazu die­nen, eine kla­re Ein­schät­zung ihrer Ein­satz­mög­lich­kei­ten, tech­ni­schen Alter­na­ti­ven und ihres betriebs­wirt­schaft­li­chen Nut­zens zu ver­mit­teln, sowie eine Ein­ord­nung des Unter­su­chungs­fal­les in die all­ge­mei­ne Ent­wick­lung die­ser tech­ni­schen Inno­va­ti­on ermög­li­chen. Auf die­sem Hin­ter­grund sind die Hypo­the­sen des Unter­su­chungs­an­sat­zes zu ope­ra­tio­na­li­sie­ren und in das Erhe­bungs­in­stru­men­ta­ri­um umzu­set­zen; damit soll auch unter­sucht wer­den, von wel­chen Instan­zen und in wel­chem Maße „Huma­ni­sie­rung der Arbeit“ als pri­mä­res und ori­gi­nä­res Inter­es­se durch unter­neh­mens­in­ter­ne Struk­tu­ren getra­gen und geför­dert wird.

Stu­di­en­ti­tel:

Gren­zen neu­er Arbeits­for­men

Pro­jekt­lei­tung:

Nor­bert Alt­mann

Wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­ter:

Peter Bin­kel­mann, Klaus Düll, Hei­ner Stück

Stu­di­en­lauf­zeit:

1976 — 1980

Abs­tract:

Bezug­neh­mend auf den “Mün­che­ner Betriebs­an­satz” fragt die Stu­die nach betrieb­li­chen Stra­te­gien bei der Durch­füh­rung von Maß­nah­men der Arbeits­ge­stal­tung und Arbeits­organsia­ti­on im Kon­text des staat­lich geför­der­ten Pro­gramms zur “Huma­ni­sie­rung der Arbeit” (HdA). Die Ergeb­nis­se empi­ri­scher Fall­stu­di­en aus ver­schie­de­nen Indus­trie­be­trie­ben strei­chen her­aus, dass stra­te­gi­sche Inter­es­sen der Betrie­be, durch neue Arbeits­for­men das Arbeits­ver­mö­gen der Arbeits­kräf­te brei­ter zu nut­zen vor allem Form ver­än­der­ter Leis­tungs­po­li­tik umge­setzt wird. Zugleich wei­sen die Ergeb­nis­se auf ambi­va­len­te Aus­wir­kun­gen neu­er Arbeits­for­men auf die Beschäf­tig­ten hin (z.B. höhe­re Dis­po­si­ti­ons­spiel­räu­me bei gleich­zei­tig gestie­ge­nem Leis­tungs­druck).

For­schungs­fra­ge:

Die Kern­fra­ge rich­tet sich auf betrieb­li­chen Bedin­gun­gen und Inter­es­sen, die sich mit der Initi­ie­rung und Gestal­tung neu­er For­men der Arbeit ver­bin­den: “Wel­che betrieb­li­chen Bedin­gun­gen sto­ßen die Ver­än­de­run­gen bestehen­der For­men der Arbeits­ge­stal­tung an? Wel­che kon­kre­ten Inter­es­sen ver­bin­det der Betrieb auf dem Hin­ter­grund sei­ner Rah­men­be­din­gun­gen mit Ver­än­de­run­gen der Arbeits­si­tua­ti­on? Wel­che Inter­es­sen an einer erwei­ter­ten Nut­zung mensch­li­chen Arbeits­ver­mö­gens kom­men dar­in zum Aus­druck und wel­che Momen­te von “Huma­ni­sie­rung” (bzw. wel­che Poten­tia­le der Repro­duk­ti­on) sind dar­in ange­legt?”

Publi­ka­tio­nen:

  • Alt­mann, Nor­bert; Bin­kel­mann, Peter; Düll, Klaus; Stück, Hei­ner (1982): Gren­zen neu­er Arbeits­for­men. Betrieb­li­che Arbeits­struk­tu­rie­rung, Ein­schät­zung durch Indus­trie­ar­bei­ter, Betei­li­gung der Betriebs­rä­te. Cam­pus, Frankfurt/New York
  • Bin­kel­mann, Peter; Alt­mann, Nor­bert; Düll, Klaus (1982): Neue Arbeits­for­men, betrieb­li­che Leis­tungs­po­li­tik und Inter­es­sen der Beschäf­tig­ten. In: Sozia­le Welt, 3/4, Jg. 33, S. 440–465

Stu­di­en­ti­tel:

Ratio­na­li­sie­rung, Kri­se, Arbei­ter. Eine empi­ri­sche Unter­su­chung der Indus­tria­li­sie­rung auf der Werft

Pro­jekt­lei­tung:

Micha­el Schu­mann

Wis­sen­schaft­li­che Mitarbeiter*Innen:

Edgar Einemann, Chris­ta Sie­bel-Rebell, Klaus Peter Wit­te­mann und asso­zi­iert: Mar­tin Oster­land, Gün­ter Hör­mann

Stu­di­en­lauf­zeit:

1975 — 1981

For­schungs­fra­ge:

Ursprüng­lich lau­te­te die Fra­ge: Wie reagie­ren Arbei­ter auf die Tay­lo­ri­sie­rung der Arbeit? und wur­de dann im Zuge der gesell­schaft­li­chen und poli­ti­schen Ent­wick­lun­gen umfor­mu­liert: Wie funk­tio­niert und wirkt Ratio­na­li­sie­rung? Wie reagie­ren Arbei­ter auf die (Branchen-)Krise?

Publi­ka­tio­nen:

  • Schu­mann, Micha­el; Einemann, Edgar; Sie­bel-Rebell, Chris­ta; Wit­te­mann, Klaus Peter: Ratio­na­li­sie­rung, Kri­se, Arbei­ter. Eine empi­ri­sche Unter­su­chung der Indus­tria­li­sie­rung auf der Werft. EVA, Frank­furt am Main 1982

Stu­di­en­ti­tel:

Der Ein­fluss von Arbeits­sphä­re und Frei­zeit­be­reich auf die Ver­hal­tens­wei­sen und Bewusst­seins­for­men von Indus­trie­ar­bei­tern

Pro­jekt­lei­tung:

Wis­sen­schaft­li­che Mitarbeiter*Innen:

Mar­tin Oster­land, Wil­fried Dep­pe, Frank Ger­lach, Man­fred Schlös­ser

Stu­di­en­lauf­zeit:

1971 — 1978

For­schungs­fra­ge:

Das Pro­jekt befaßt sich mit zwei Pro­blem­kom­ple­xen, die in der sozialwissen­schaftlichen For­schung bis­her vor­nehm­lich theo­re­tisch und zudem meist se­parat bear­bei­tet wur­den: dem Ver­hält­nis von Arbeit und soge­nann­ter Frei• zeit einer­seits in sei­nen Aus­wir­kun­gen auf unter­schied­li­che bzw. gemein­sa­me For­men gesell­schaft­li­chen und poli­ti­schen Bewußt­seins ande­rer­seits.

Die Unter­su­chungs­er­geb­nis­se bezie­hen sich vor allem auf die Pro­blem­be­rei­che: typi­sche bio­gra­phi­sche Abläu­fe von Indus­trie­ar­bei­tern; die aktu­el­le Arbeits- und Frei­zeit­si­tua­ti­on; cha­rak­te­ris­ti­sche Iden­ti­fi­ka­ti­ons­be­rei­che in Arbeit und Frei­zeit.

Publi­ka­tio­nen:

  • Mar­tin Oster­land, Wil­fried Dep­pe, Frank Ger­lach, Ulrich Mer­gner, Klaus Pel­te, Man­fred Schlös­ser; unter Mit­ar­beit von Hel­ge Alt­krü­ger-Rol­ler, Eber­hard Carl, Wolf Elmen­horst, Fried­rich Cers­ten­ber­ger, Micha­el Schu­mann, Hans Joa­chim Sper­ling (1973): Mate­ria­li­en zur Lebens- und Arbeits­si­tua­ti­on der Indus­trie­ar­bei­ter in der BRD. Stu­di­en­rei­he des Sozio­lo­gi­schen For­schungs­in­sti­tuts (SOFI), Frank­furt (Euro­päi­sche Ver­lags­an­stalt)
  • Wil­fried Dep­pe (1982) : Drei Gene­ra­tio­nen Arbei­ter­le­ben. Eine sozio-biographlsc:he Dar­stel­lung. Frank­furt (Cam­pus)