Das Forschungsdatenzentrum eLabour bietet Wissenschaftler:innen jedoch nicht nur die Möglichkeit ihre Daten sicher für eine Nachnutzung zur Verfügung zu stellen, sondern auch nach allen Standards des aktuellen Datenschutzes zu archivieren. Dieses Originaldaten-Archiv ist eine besonders gesicherte digitale Umgebung, auf die keinerlei unbefugte Dritte Zugriff haben; es ermöglicht daher auch die Ablage nicht anonymisierter Datensätze und Kuratierungsdokumente.
Das Archiv stellt im Gegensatz zur eLabour-Plattform keine Arbeitsumgebung dar; dies bedeutet, dass archivierte Datensätze nicht bequem im Archiv bearbeitet werden können. Das Einpflegen der Daten ins Archiv geschieht über eine eigene Cloud-Lösung, die durch unseren IT-Partner GWDG bereitgestellt wird. Während des Uploads der Daten in die Cloud werden diese in einen Zip-Verzeichnis komprimiert und verschlüsselt. Zwar ist es möglich einen Blick in die archivierte Studie zu werfen, ein Download oder weiterer Upload einzelner Dokumente ist jedoch nicht möglich.
Aus diesem Grund sollte bei Änderungen am Datensatz immer der gesamte Datensatz heruntergeladen und anschließend neu eingespielt werden. Es empfiehlt sich daher die Zeitpunkte der Archivierung mit Bedacht zu wählen. Da die Archivierung unabhängig von der vorliegenden Datenstruktur erfolgt, kann das Archiv auch als sicherer Ort genutzt werden, um Zwischenstände des Projektes zu sichern. Es ist beispielsweise denkbar, nach Abschluss der Datenerhebung eine Sicherungskopie des Studienstandes zu archivieren. Eine Sicherung zu weiteren Meilensteinen, wie beim Forschungsdatenmanagement angegeben, ist denkbar, die Entscheidung hierzu muss jedoch individuell getroffen werden.
Die Nutzung des eLabour Originaldatenarchivs für Primärforscher:innen bietet daher den Vorteil, dass sie nahtlos in den Prozess der Aufbereitung der Daten zur Nachnutzung greift.